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Die Kenntnis des Fußpunktwiderstandes R und Fußpunktblindwiderstandes X der Antenne, entweder als Parallelschaltung oder als Serienschaltung gesehen, ist zur Berechnung von Anpassungen erforderlich.
Bei extrem kurzen Antennen, also Dipole oder Loops, die sehr viel kürzer als Lambda/2 sind, geht ohne Anpassung und Beseitigung der Blindkomponente wenig. Also wird mit einem einfachen Meßkopf die Fußpunktimpedanz beim Dipol bestimmt. Das erfolgt mit einem Parallelschwingkreis und das Ergebnis ist folglich die Impedanz als Parallelschaltung von Rp und Xp. Der Dreko bekommt in Mittellage den Wert "0pF" zugewiesen. Das geht sehr schön, wenn beim AADE-LC-Messer in der Stellung Cx die Zerotaste gedrückt wird. Beim Eindrehen zeigt das Instrument dann positive pF - Werte und beim Ausdrehen negative pF - Werte. Da es sich um eine Kompensation von Xp handelt, wird die Skala invers beschriftet, also das Vorzeichen getauscht. Negative pF-Werte lassen sich bei Kenntnis der Frequenz in Induktivitätswerte umrechnen. Das Prinzip des Dipolmeßkopfes zeigt folgendes Bild.
nix Der Meßkopf ist vorzugsweise für Messungen an Antennen für ein Amateurband entworfen worden. Da der Aufwand nicht groß ist, habe ich für die Amateurbänder mehrere Meßköpfe gebaut. Der Meßvorgang mit einem von mir aufgebauten Meßkopf läuft so ab:
  • Meßkopf bauen, er ist auch für andere Aufgaben zu gebrauchen.
  • Meßkopf an Meßsender und Pegelmesser anschließen.
  • Meßfrequenz an Meßsender einstellen.
  • Mit dem Fest-Kondensator den Meßkopf auf maximalen Anzeigepegel abstimmen. (Denkbar ist hier auch ein zweiter Dreko). Wert des Kondensators ermitteln.
    Wicklungskapazität ( 2 pF) dazuzählen.
  • Die Frequenzen ermitteln, wo der Pegel um -10 dB abgefallen ist (auf 1/3). Das ist die -10 dB-Leerlaufbandbreite.
  • Antenne an A und B anschließen.
  • Verstimmung notieren
  • Verstimmung ausgleichen durch Veränderung des Wertes des Drekos, an Skala notwendige Kapazitätsveränderung ablesen.
  • Wiederum die Frequenzen ermitteln, wo der Pegel um -10 dB abgefallen ist. (Lastbandbreite)
  • obere fünf Felder des Rechners mit den Werten füttern.
  • Taste drücken "Rp, Xp".
obere -10dB Frequenz untere -10 dB Frequenz Bandbreite Kapazität Verstimmung nach
fo in kHz fu in kHz B(Leerlauf)in kHz C(Leerlauf)in pF fv in kHz
pF Eingabe mit Punkt !
Nun die praktischen Werte für einen elektrisch kurzen Dipol aus mehreren Drähten: (Diese Werte kann man umrechnen in eine Serienschaltung, was gebräuchlicher ist)
Die Anpassung muß auf die Impedanz "Parallelschaltung von 37,3 kΩ mit 14pF" erfolgen. Dafür kommen die links im Inhaltsverzeichnis der homepage stehenden Anpaßschaltungen in Frage, z.B."Anzapfung LC-Kreis".
RG(kΩ) RL(kΩ) Frequenz(MHz) Bandbreite(kHz) Güte(dim.-los) Spulenoptimierer
Eingabe mit Punkt
L in µH C in pF Ü
ausführlicher Text zu Resonanztrafo
Eintippen:RG=0.05 RL=37.3 Frequenz=7.05 Bandbreite=300 Güte=200 .
Ergibt:L=13,7µH C=37,2pF, wobei die 14,3 pF der Antenne abzuziehen sind: 22,9pF und Ü=24.
Dann den Rechner "Amidonkerne: Wdg?" nutzen:
Eintippen:L=13.7, Ergebnis z.B. T68-2 mit 49 Windungen. Anzapfung bei genau zwei Windungen. Habe ich ausprobiert, SWR war sehr gut.