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Gerade der zweite Anwendungskomplex ist für jene Mehrheit der bastelnden Funkfreunde sehr interessant, die
nicht über einen Networkanalyzer verfügen.
Verwendet wird eine Ausführung mit einer 50-Ω-microstrip und einem darüberliegenden
Koppelleiter im Weißblechkasten mit BNC-Buchsen und umsteckbaren Abschlußwiderstand im
Meßzweig und externen Pegelmesser mit AD8307.
Die im Vorwärtszweig und im Rückwärtszweig ausgekoppelte Spannung nimmt mit steigender
Frequenz zu.
Bei der 10-fachen Frequenz beträgt sie das 10-fache (+20dB) und bei der 100-fachen Frequenz das
100-fache (+40dB).
Die im Vorwärtszweig ausgekoppelte Spannung bei einer Frequenz mit der Wellenlänge Lambda
wächst mit der Länge des Koppelleiters. Sie wächst aber auch, wenn dieser dichter an
den Innenleiter geführt wird. Das Verhältnis zwischen Vorwärts- und Rückwärtsspannung bei durchgehender Anpassung
hängt sehr vom Aufbau ab. Ein guter Kompromiß ist ein Abgleich durch geringfügige
Veränderung des Abstandes zwischen Innenleiter und Koppelleiter mit Hilfe einer Justierschraube,
womit Richtschärfen von über -40dB einstellbar sind.
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