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Heutzutage ist die 50-Ω-Schnittstelle im Amateurbereich sehr häufig anzutreffen, auch ich habe seit 1967 die Entwicklung von 60 Ω nach 75 Ω (wegen des günstig erhältlichen Fernsehzubehörs) und schließlich nach 50 Ω mitgemacht. Abschlußwiderstände nutze ich
Je nach Anwendungsfall wird eine mehr oder weniger hohe Leistung im Abschlußwiderstand "verbraten".Für den QRP-Freund sollte der Widerstand kurzzeitig 5 Watt vertragen können, für das Zusammenwirken mit Meßsendern reicht auch eine schwächere Ausführung.
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Besondere mechanische Vorrichtungen und Fähigkeiten werden nicht benötigt, es ist eine typische "Küchentischaufgabe" von knapp einer Stunde Dauer. Damit der Abschlußwiderstand in weiten Frequenzbereichen zu gebrauchen ist, ist ein Aufbau mit bedrahteten Widerständen nicht zu empfehlen. Da bieten sich SMD-Widerstände geradezu an. Sie vertragen 0,25 Watt und ihre Eigeninduktivität ist sehr gering. Durch Parallelschaltung wird die Leistungsaufnahme sichergestellt und die Induktivität wird verschwindend gering. SMD in der Bauform 1206 (Bezug: Reichelt Elektronik) haben eine größere Oberfläche, die Abmessungen sind 3,2 mm x 1,6 mm x 0,6 mm, und sie können nicht so leicht mit Frühstückskrümeln verwechselt werden. Sehr gut eignen sich sicher auch SMD-Leistungswiderstände des Typs PRC 201 (Bezug: Farnell). Richtig ist auch die Verwendung von Steckern mit Innenleitern, die nach Montage der Steckereinzelteile allein von diesen arretiert werden und nicht vom Koaxialkabelinnendraht.
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Das sind z.B. der BNC-Stecker für RG 58-Kabel UG88/58, AIRCELL 7 UHF-Connektor, UG 21 STG (Bezug: Fa. Kusch). N-Verbinder für AIRCOM, AIRCELL und ECOFLEX 10 erhalten zur Stabilisierung des Innenleiters ein kurzes Stück Dielektrikum über den Innenleiter des dazugehörigen Kabels geschoben (der Innenleiter wird in der metallenen Hülse arretiert) und sind dann auch geeignet (Bezug: SSB Electronic GmbH).
Den eigentlichen Abschlußwiderstand bilden 6 Stück SMD-Widerstände 390 Ω und 2 Stück 470 Ω. Zu viele Widerstände in Parallelschaltung bringen eine unerwünschte kapazitive Komponente ein.
Der Werdegang des Abschlußwiderstandes wird für die BNC-Stecker demonstriert. Die Stirnseite der Spannschraube wird abgefeilt und mit einem stärkeren Lötkolben verzinnt. Der Innenleiter des BNC-Stecker wird mit einem Silberdraht, Durchmesser 0,6 mm, Länge 20 mm, verlötet und der Stecker dann in der richtigen Reihenfolge montiert (Bild 1). Das Ende des Silberdrahtes ragt ein wenig aus der Mitte der festgezogenen Spannmutter heraus.
nix Die Widerstände werden nacheinander sternförmig um den Silberdraht angeordnet, mit einem Lötkolben kleinerer Leistung zuerst an den Silberdraht "gepappt", dann an die verzinnte Spannschraube. Zuletzt wird mit dem kräftigeren Lötkolben zunächst am Silberdraht eine korrekte Lötung hergestellt, dann rund um die Spannmutter. Auf diese Weise erhält man schnell einen ziemlich korrekten 50-Ω-Abschlußwiderstand, der sicher mehr verträgt, als 2 Watt. Ich habe dasselbe schon vor einigen Jahren mit einem N-Stecker gemacht, der 17 Einzelwiderstände in SMD (0,25 W) erhielt. Er verträgt meine 20 Watt aus dem UKW-Transceiver im Kurzzeitbetrieb bisher klaglos. Der Abschlußwiderstand wurde auch schon im Januar 2000 von Bernd, DK1VA, am Networkanalyzer vermessen, die Kurve war bis über 1GHz glatt, aber der Schrieb für s11 erreichte nicht die gewünschten -30 dB, sondern nur etwa -14 dB. Wie peinlich. Zuhause stellte ich mit dem Ohmmeter fest, daß ich aus lauter Gewohnheit die Einzelwiderstände für 75 Ohm berechnet hatte. Also bitte den fertigen Abschlußwiderstand nachmessen.
Wer einen Onkel hat, der jemanden kennt, der einen Networkanalyzer im Keller hat, sollte die frequenzabhängige Rückflußdämpfung kontrollieren. Werte über 30 dB sollten bis 1 GHz zu erreichen sein.